Hemisphären-Signaturen

Liselore begann unter dem Markennamen LILO Ceramics mit ihrem international bekannten farbenfrohen Tafelgeschirr. Es gibt jedoch nichts Schöneres, als immer wieder ein einzigartiges Stück zu schaffen, das über die Funktion von Gebrauchsgeschirr hinausgeht und zu einem Kunstwerk wird. Daher die Entscheidung, die freie Arbeit vom Markennamen LILO zu trennen, denn die Signaturen sind alle eine echte Liselore. Und Liselore ist nie dieselbe und entwickelt sich ständig weiter. Wo es früher eine Herausforderung war, große, gleichmäßige Serien zu schaffen, ist es heute eine Herausforderung, diese starre Form loszulassen. Indem sie sich auf ihre Technik verlässt, spielt Liselore nun mit der Schaffung der perfekten Unvollkommenheit. Sie sucht nach einer natürlichen Bewegung in der Form, um sie spannender zu machen und in einen Dialog mit ihrer Umgebung zu treten. 

 

Die bunten Mikrokristallglasuren dieser Kollektion sind wie immer vom Haarlemer Himmel inspiriert. Vor allem von den Momenten, in denen sich Tag und Nacht oder verschiedene Wetterlagen abwechseln. Die Farbschattierungen, die durch die auf- oder untergehende Sonne, den Nebel, den Wind, das plätschernde Wasser der Nordsee oder den eimerweise vom niederländischen Himmel fallenden Regen entstehen. Liselore liebt nichts mehr, als das schöne Farbenspiel der Natur zu bewundern und versucht, es in ihren Glasuren einzufangen. 

 

Das Werk ist aus deutschem Steinzeugton gefertigt. In den Niederlanden gibt es praktisch keinen Steinzeugton, weil es sich um ein Delta handelt. Dieser Ton kann einfach nicht so hoch gebrannt werden. Da Liselore Steinzeugglasuren liebt und sie findet, dass diese auf weißbrennendem Ton am besten aussehen, wählt sie diese Basis. Da sie unglaublich dünn dreht, ist dies auch eine Notwendigkeit, da die Arbeiten sonst zu zerbrechlich werden würden. Nachdem die Keramik auf der Drehscheibe gedreht wurde, trocknet sie 1 bis 2 Tage lang, bis sie lederhart ist. Dann wird sie gedreht, d. h. die Unterseite wird beschnitten, um sie noch fester zu machen. Die Arbeit wird zweimal gebrannt. Das erste Mal im Biskuit bei 1000℃, das zweite Mal bei 1260℃. Jedes Stück dieser Kollektion ist ein Unikat und erhält seine eigene Nummerierung.